TIEFENSCHÄRFE
Die Tiefenschärfe ist eines der wichtigsten Gestaltungsmittel in der Fotografie. Unter Tiefenschärfe oder auch Schärfentiefe genannt, versteht man deshalb die Ausdehnung der Schärfe in die Tiefe des aufgenommenen Fotos. Sie wird eingesetzt, um Teile des Bildes scharf bzw. unscharf darzustellen. Die Schärfentiefe wird durch die Blende und den Aufnahmeabstand gesteuert. Umso größer die Blendenöffnung, desto geringer ist auch die Tiefenschärfe. Wenn du viel Schärfe haben möchtest, solltest du mit einer kleinen Blende arbeiten. Bei einer Blendenzahl von beispielweise f/22, erzielt man eine relativ große Tiefenschärfe. Der Abstand ist, wie bereits erwähnt, auch ein wichtiger Faktor, der die Schärfentiefe beeinflusst. Je größer die Entfernung zwischen Kamera und Motiv, desto unschärfer wird der Hintergrund abgebildet.
Zum Verständnis: „Vo vorn bis hint, schaut donn ois mehr oder weniger schoaf aus“
ALWAYS REMEMBER: Kurze Distanz bedeutet somit weniger Tiefenschärfe, große Distanz allerdings mehr Tiefenschärfe.
Beispiele, wo die Schärfentiefe einsetzbar ist:
• Um den Blick des Betrachters zu lenken (Mit einer geringen Tiefenschärfe lenkst du den Blick – wohin siehst du zuerst? Welches Detail wird zuerst wahrgenommen?
• Betonen wichtiger Bildelemente
• Spiel mit der Bildtiefe (zweidimensionales Bild)
• Ausblenden unwichtiger oder störender Elemente
Beispiel Landschaftsfotografie:
• Eine kleine Blende
• Entferne dich vom Motiv
• Verwende eine kleine Brennweite
• Fotografiere im manuellen Modus
• Belichtung überprüfen