BELICHTUNGSZEIT


Die Belichtungszeit ist der Zeitraum, in dem Licht auf den Sensor fällt. Man kann also steuern wie LANGE das Licht auf den Sensor kommen soll. Je länger dieser Zeitraum ist, desto mehr Licht fällt natürlich in das Objektiv. Zur Erinnerung, mit der Blende kann man steuern wie VIEL Licht auf den Sensor kommen soll. Die Angabe der Belichtungszeit erfolgt in Sekunden. Meistens wird man einen Bruchteil einer Sekunde haben, also mit Belichtungszeiten von 1/60 oder 1/200 Sekunde fotografieren.

Wir kennen kurze und lange Belichtungszeiten, aber was ist die „Normalzeit“?
In der Fotografie ist „normal“ immer das, was unserem Sehen am nächsten kommt. Und da finden wir uns bei ca. 1/30 Sekunde wieder. Wir sehen ca. 30 Bilder pro Sekunde, so dass jedes einzelne Bild ca. 1/30 s lang belichtet wird. Jede Belichtungszeit, die länger ist, lässt Bewegungen stärker verwischen als das Auge es sieht, jede kürzere Zeit friert Bewegungen stärker ein und macht sie schärfer. Fotografen verwenden lange Belichtungszeiten, um ihre Aufnahmen kreativ zu gestalten. So kann man z. B. Wasser verwischen, so dass es mystisch aussieht oder auch Autolichter als Linien darstellen.

KURZE BELICHTUNGSZEIT
Motiv bewegt sich und man möchte es trotzdem scharf stellen. Wie kurz, hängt von der Geschwindigkeit des Motivs ab - je schneller das Motiv, umso kürzer die Belichtungszeit.

LANGE BELICHTUNGSZEIT
Es entstehen Verwacklungen und Unschärfen. (Wasser wird milchig, Autos verschwimmen und nur noch ihre Lichtspuren sind sichtbar, Personen erscheinen als Geister im Bild etc.)

Merk da:
• longe Zeit → vü Liacht
• kurze Zeit → weng Liacht